Befragung zeigt: Je mehr Kontakt, umso zufriedenerMitglieder bewerten Arbeit und Leistungen der Handwerkskammer
Die Handwerkskammer stellt sich regelmäßig dem Urteil ihrer Mitgliedsbetriebe. Dazu führt sie alle zwei Jahre eine Befragung durch. Zum einen möchte die Kammer damit ein Stimmungsbild über die Zufriedenheit ihrer Mitglieder erhalten. Zum anderen dienen die Anregungen und Ergebnisse aus der Umfrage dazu, die Leistungen der HWK zu verbessern.
Bei der jüngsten Befragung wurden knapp 3.000 Mitglieder befragt – erstmals online. „Die Rücklaufquote war mit 12,6 Prozent doppelt so hoch wie in den vergangenen Jahren“, freut sich Vera Meyer von der Handwerkskammer. Die Betriebsberaterin hat die Untersuchung organisiert und durchgeführt. Die hohe Anzahl der Rückmeldungen von 378 Antwortbögen lässt zuverlässige Schlüsse zu. Die gestiegene Beteiligung erklärt Meyer so: „Die digitale Erhebung nimmt die Unternehmer jetzt nur noch etwa fünf bis zehn Minuten in Anspruch. Und diese Zeit investieren sie gerne, um uns zu sagen, was sie an uns schätzen oder wo der Schuh noch drückt.“
Mehr als vier von fünf befragten Betrieben geben an, Leistungs- und Serviceangebote der Kammer in Anspruch zu nehmen. Dazu gehören beispielsweise die Aus- und Weiterbildung, die ÖKO-Messe, der Kunsthandwerkermarkt, Beratungsleistungen zur Unternehmensführung und zur Außenwirtschaft, zu rechtlichen Fragen sowie zur Energieeinsparung. Vor diesem Hintergrund benoten insgesamt knapp 82 Prozent der befragten Unternehmen die HWK positiv („sehr gut“, „gut“ oder „befriedigend“). Genauer gesagt, bewertet fast die Hälfte dieser Betriebe die Arbeit der Kammer als „gut“ oder „sehr gut“. Die Durchschnittsnote liegt bei 2,7.
Zufrieden sind die Mitglieder beispielsweise mit den Fachbereichen Lehrlingsrolle/Ausbildung (92 Prozent), Handwerksrolle, Energie- und Umweltberatung (jeweils 90 Prozent) und Informationsveranstaltungen/Messen (86 Prozent). Auch die HWK-Bildungsangeboten wurden gut beurteilt, etwa der Bereich Weiterbildung / Meisterwesen (80 Prozent).
Vier von fünf Betrieben geben zudem an, sich über die Leistungsangebote der Handwerkskammer gut informiert zu fühlen. Als Hauptinformationsquellen nennen sie persönliche Anschreiben, Newsletter, die HWK-Website sowie die Mitgliederzeitung Deutsches Handwerksblatt, in der vor allem der regionale Teil gelesen wird. Immer mehr Betriebe schätzen jedoch auch den digitalen Kontakt zur Kammer wie zum Beispiel den Austausch per E-Mail. Bestnoten stellen die Mitglieder den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HWK aus. Als „freundlich“ wertschätzen sie nahezu 96 Prozent der Befragten. 89 Prozent loben die gute „persönliche Erreichbarkeit“. Mit der Bearbeitungszeit ihrer Anliegen sind 91 Prozent der befragten Unternehmen zufrieden.
Mit der Vertretung ihrer unternehmerischen Interessen durch die Kammer sind den Angaben zufolge mehr als zwei Drittel der Handwerksbetriebe „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. In diesen Aufgabenbereich fällt beispielsweise, sich bei der Politik für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie für die flächendeckende Breitbandversorgung einzusetzen. Auch das Handwerk selbst setzt sich für seine Interessen ein. Mehr als jeder fünfte Handwerker ist Ehrenamtsträger, wie die Befragung zeigt. Besonders erfreulich: 47 Befragte sind dazu bereit, eine ehrenamtliche Tätigkeit aufzunehmen.
Die Untersuchung hat gezeigt: Je häufiger Handwerksbetriebe mit der HWK zu tun haben, umso positiver fallen ihre Bewertungen aus. „Wir legen Wert darauf, die Kontakte zu unseren Mitgliedern zu pflegen und noch weiter auszubauen“, sagt Hauptgeschäftsführer Axel Bettendorf. „So rufen wir derzeit Mitglieder an, die in der Befragung Gesprächsbedarf angemeldet haben.“ Um besser in Kontakt bleiben zu können, sollten alle Mitglieder ihre aktuelle E-Mail-Adresse der HWK übermitteln. Kontakt: E-Mail: info@hwk-trier.de oder über das Kontaktformular auf der Startseite.