Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen darf nur ausführen, wer entsprechend qualifiziert ist. Mit dieser Zusatzausbildung dürfen Sie HV-Systeme spannungsfrei schalten und selbst Arbeiten an spannungsfreien HV-Komponenten durchführen. Als Fachkundiger für Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen dürfen Sie zudem andere Mitarbeiter unterweisen, unterstützende Tätigkeiten an HV-Systemen unter Ihrer Aufsicht durchzuführen.
HV-eigensicheres Fahrzeug bedeutet, dass durch technische Maßnahmen am Fahrzeug für den Mitarbeiter ein vollständiger Berührungs- und Lichtbogenschutz gegenüber dem HV-System gewährleistet ist.
Inhalte
- Elektrotechnische Grundkenntnisse
- Elektrische Gefährdungen und Erste Hilfe
- Schutzmaßnahmen gegen elektrische Körperdurchströmung und Störlichtbögen
- Organisation von Sicherheit und Gesundheit bei Arbeiten an HV-Komponenten
- HV-Konzept und Kraftfahrzeugtechnik
- Allgemeines praktisches Vorgehen
- Aufbau und Wirkungsweise von Bordnetzen in Fahrzeugen
Informationen
Vor dem angebotenen Zwei-Tages-Seminar erhalten Sie mit der Einladung einen kostenfreien Zugang zum Web-Lehrgang. Der Web-Lehrgang bietet im Wesentlichen die Inhalte, die bereits während der Ausbildung vermittelt wurden. Durch den Vortest erhalten alle Personen, die an dem Lehrgang teilnehmen wollen, die Möglichkeit ihr Wissen zu überprüfen. Sofern der Test nicht auf Anhieb bestanden wird, sollte auf jeden Fall der Lernteil zu dem entsprechenden Themenkomplex durchgearbeitet werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Teilnehmer der Schulung nicht folgen können und die Abschlussprüfung nicht bestehen
Zulassungsvoraussetzungen
- Kfz-Mechaniker, Kfz-Elektriker und Kfz-Mechatroniker mit Ausbildungsabschluss nach 1973
- Land- und Baumaschinenmechatroniker
- Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker bzw. Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik sowie Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker in den Fachrichtungen: Karosserieinstandhaltungstechnik, Karosseriebau- und Fahrzeugbautechnik mit Ausbildungsabschluss nach 2002
- Personen, die eine entsprechende Zusatzausbildung als Kfz-Servicetechniker bzw. Kfz-Meister nachweisen können oder ein Studium in der Fachrichtung Fahrzeugtechnik
Grundlage der Schulung ist das Konzept des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Dieses ist abgestimmt mit den Fachausschüssen "Elektrotechnik" (Sachgebiet "Elektrische Anlagen und Betriebsmittel") sowie "Metall und Oberflächenbehandlung" (Sachgebiet "Fahrzeuginstandhaltung"). Folgende Verbände sind eingebunden: "Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)" und Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)".
Abschluss
Im Anschluss an den Lehrgang wird von den Teinehmern eine Prüfung abgelegt und ein Fachkunde-Zertifikat erworben
Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns gerne an.