Ausbildungsmesse Wettbewerb und Werkstattluft: „Chance Handwerk“ zog 500 Menschen an
Zur Ausbildungsmesse „Chance Handwerk“ verwandelte sich die Handwerkskammer Trier in ein lebendiges Schaufenster des regionalen Handwerks. In ihrem Ausbildungszentrum Campus Handwerk präsentierte sie rund 500 Besucherinnen und Besuchern knapp 60 Ausbildungsbetriebe, zahlreiche Mitmachaktionen sowie „lebende“ Werkstätten. Der direkte Kontakt mit dem Handwerk vor Ort und der persönliche Austausch mit erfahrenen Handwerkern boten eine ideale Plattform für berufliche Orientierung. Vorführungen innovativer Techniken vom Schweißsimulator bis zum virtuellen Lackiersystem rundeten das Bild vom modernen Handwerk ab.
Die Möglichkeit, durch direkte Ansprache miteinander in Kontakt zu kommen, wurde gerne genutzt. So kam es zu zahlreichen Gesprächen rund um Ausbildungsplätze oder Praktika. Auch die Chance für jugendliche Messegäste, ihr handwerkliches Geschick in „lebenden“ Werkstätten auszuprobieren, wurde rege angenommen. All diese Angebote trugen dazu bei, Schülerinnen und Schülern der Abgangs- und Vorabgangsklassen Antworten auf drängende Fragen wie „Welcher Beruf passt zu mir?“ oder „Ist das Handwerk eine Option für mich?“ zu geben.
Zeitgleich liefen vor Ort die Deutschen Meisterschaften im Handwerk auf Regionalebene. Die besten Absolventinnen und Absolventen aus dem Tischler- und Elektrohandwerk des Abschlussjahrgangs 2024 kämpften jeweils um den Kammersieg, zeigten ihr Können und gaben einen Vorgeschmack auf den Landeswettbewerb im Oktober. Die zahlreichen Live-Vorführungen vom Tischler- über das Elektro- bis zum Zahntechnikerhandwerk vermittelten Handwerksluft und eine lebendige Atmosphäre. Verstärkt wurde dies durch die Live-Aktionen der Steinmetz-Innung sowie der Baufirmen auf dem Außengelände.
Hauptgeschäftsführer Axel Bettendorf zeigt sich erfreut über die rege Teilnahme und betont die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Region: „Ausbildungsmessen wie Chance Handwerk sind eine Win-win-Situation. Betriebe haben hier die Möglichkeit, junge Talente zu entdecken, die sie zu ihren Fachkräften von morgen ausbilden können. Für die Jugendlichen bietet die Messe die Chance, sich unverbindlich über Ausbildungsangebote zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen. Solche persönlichen Gespräche sind oft der Schlüssel zum Erfolg.“
Die Ausbildungsmesse fand in einer positiven Phase für das regionale Handwerk statt. Zum Start des Ausbildungsjahres vermeldete die HWK einen Anstieg an neu eingetragenen Lehrverträgen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich 2,22 Prozent mehr Jugendliche für eine handwerkliche Ausbildung entschieden. Insgesamt wurden bis zum 31. August 966 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, ein Plus im Vergleich zu den 945 Verträgen des Vorjahres. In den Jahren zuvor war die Bilanz noch negativ. „Dieser erfreuliche Zuwachs ist ein ermutigendes Zeichen, dass das Handwerk wieder an Attraktivität gewinnt“, hebt der Leiter des Referats Ausbildung, Geschäftsführer Matthias Schwalbach, hervor.
Dennoch sind in der Region Trier bislang rund 600 Ausbildungsplätze unbesetzt. Besonders gefragt sind Nachwuchskräfte in den Bereichen Elektronik, Metallbau und Anlagenmechanik, aber auch Berufe wie Dachdecker, Maurer und Kfz-Mechatroniker bieten hervorragende Einstiegsmöglichkeiten. „Wir unterstützen gerne junge Menschen dabei, unter den 65 Handwerksberufen in der Region den passenden zu finden“, betont Schwalbach. „Die Auswahl ist groß: In fast allen Handwerksberufen suchen Betriebe noch motivierte Auszubildende. Darüber hinaus vermitteln wir auch Kontakte zu geeigneten Ausbildungsbetrieben.“
Jugendliche und junge Erwachsene können sich von der HWK unverbindlich beraten lassen.
Weitere Bilder finden Sie hier!
Ihre Ansprechpartnerin
Beraterin in der Passgenauen Besetzung/Willkommenslotsen
Tel. 0651 207-232
Fax 0651 207-267