HWK-Geschäftsführer Dr. Matthias Schwalbach (l.) und VHS-Leiter Rudolf Fries unterzeichnen die Vereinbarung im Foyer Volkshochschule Trier.
HWK: Constanze Knaack-Schweigstill
HWK-Geschäftsführer Dr. Matthias Schwalbach (l.) und VHS-Leiter Rudolf Fries unterzeichnen die Vereinbarung im Foyer Volkshochschule Trier.

Kooperationsvereinbarung VHS und HWK arbeiten künftig stärker zusammen

Herausragende Fotografien aus der kreativen und vielseitigen Welt des Handwerks waren im vergangenen Juli im Foyer der Volkshochschule (VHS) Trier zu sehen. Die Ausstellung der besten Bilder aus dem Fotowettbewerb "Handwerk attraktiv Rheinland-Pfalz 2023", gefördert vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, wurde von der VHS Trier in Kooperation mit der Handwerkskammer (HWK) Trier organisiert. Die von Profis und Amateuren aufgenommenen Motive zeigten Handwerkerinnen und Handwerker bei der Arbeit. Die Fotos boten faszinierende Einblicke in die verschiedenen Gewerke. Die Bilder belegten eindrucksvoll, wie Tradition und Innovation im Handwerk Hand in Hand gehen. Das Publikum zeigte sich von den eindrucksvollen Fotografien begeistert. Einen ganzen Monat lang hatten rund 5.000 Besucherinnen und Besucher der VHS die Gelegenheit, sich die Ausstellung im Foyer vor dem Eingang zur Stadtbücherei anzusehen.

Nicht um Bilder, sondern um Bildung ging es in einer Kooperationsvereinbarung am Rande der Ausstellungseröffnung. Dazu haben die VHS und HWK eine Vereinbarung unterzeichnet. Die Partnerschaft zielt darauf ab, gemeinsam spezifische Grundbildungspfade im Bereich der handwerklichen Ausbildung zu entwickeln und zu erproben. Gemeinsam wollen die Partner bestehende Beratungs- und Lernangebote in der Region Trier noch stärker miteinander vernetzen.

Konkret sollen Projektteams aus HWK und VHS ins Leben gerufen werden und die Gesamtkoordination übernehmen. Die beiden Teams wollen gemeinsam ein regionales Grundbildungsnetzwerk aufbauen, um die verschiedenen bestehenden Bildungs- und Beratungsangebote bestmöglich miteinander zu verzahnen. Darüber hinaus wollen sie zweckgerichtete Bildungsangebote für verschiedene Zielgruppen schaffen. 

Unter anderem planen sie, Beratungs- und Lernangebote zu erheben – und zu überprüfen, wo es noch Lücken gibt. Zudem wollen sie einen umfassenden „Atlas“ zu Förderinstrumenten und Lernangeboten, insbesondere für Migrantinnen und Migranten sowie Auszubildende im Handwerk, erstellen. Die Ergebnisse sollen dann in die weitere Arbeit einfließen. In enger Abstimmung mit den Netzwerkpartnern werden entscheidende Wege der Grundbildung entwickelt und erprobt. Hier geht es beispielsweise darum, die Lesekompetenz oder die Anwendung bestimmter Lernstrategien zu fördern. 

„Die Zusammenarbeit mit der VHS ist ein wichtiger Schritt, um die Bildungsangebote in der Region Trier zu verbessern“, sagte HWK-Geschäftsführer Dr. Matthias Schwalbach. „Wir wollen gemeinsam mit der Volkshochschule dazu beitragen, die Qualifizierungsmöglichkeiten für alle Beteiligten zu verbessern und so den Fachkräftemangel im Handwerk zu verringern.“